Einen guten DJ-Namen (er)finden

Du bist DJ und hast noch keinen Namen? Dann solltest du dir jetzt mal Gedanken darüber machen! Dein DJ-Name ist das Aushängeschild für deine Arbeit. Du bist ein Künstler und fast alle Künstler haben dementsprechend Künstler-Namen. Ein Beispiel: Kennst du den bürgerlichen Namen von Madonna? Oder weißt du, wie Bill Gates wirklich heißt? Kennst du deine Lieblings-DJs beim Namen? Ich vermute, dass du nun dreimal mit „Nein“ geantwortet hast und das ist nicht peinlich, sondern völlig normal! Die Menschen (dein Publikum) merkt sich nicht deinen Vor- und Nachnamen, sondern deinen DJ-Namen.

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Der Präfix deines DJ Künstlernamens

Dein DJ-Name könnte zum Beispiel mit einem Begriff aus der folgenden (unvollständigen) Liste beginnen. Du wirst – falls du dich in deiner Branche schon auskennst – bemerkt haben, dass circa 95% aller Künstlernamen aus dem DJ-Bereich damit beginnen.

  • DJ oder Deejay
  • MC
  • Master
  • Dr. oder Doctor / Doc
  • Mr. oder Mister
  • Mrs. oder Miss

Weil jedoch ungefähr 95 von 100 DJs einen solchen Präfix benutzen, kannst du dich als DJ kaum noch von dieser riesigen, unüberschaubaren Masse abheben. Es empfiehlt sich also, ein wenig kreativer zu sein oder…

…doch den „eigenen“ Namen zu benutzen!

In den letzten Jahren hat sich ein Trend etabliert, nach welchem der „eigene“ Name wieder cool genug ist, um auch als Künstlername zu fungieren. Ich schreibe die Anführungsstriche, weil es sich letztlich doch um ausgedachte Namen handelt, die jedoch so klingen, als könnten sie auch im Personalausweis des jeweiligen DJs stehen. Dazu gehören beispielsweise sogenannte Allerweltsnamen wie:

  • Alex, Andy, André, David
  • Elton, Eric, Erik, Freddy, Fanny, Geronimo, Hans (kein Witz!)
  • Ilja, Irina, Jay, James, Jack, Jim, Kora (Cora), Lara
  • Marco, Mario, Mauro, Nora, Olga
  • Pete(r), Richard, Randy, Steve(n), Tarek
  • Ulf, Viola, Wioletta, Walt(h)er, Xavier

Falls dein Name in der obigen Liste vorkommt, ist das ein Allerweltsname und momentan und schon längere Zeit stark „im Trend“. Je länger du wartest, desto schwieriger wird es sein, einen guten, griffigen und dennoch natürlich klingenden Namen für dich als DJ zu finden!

Die Mischung macht den DJ-Namen, oder?

Gehen wir mal davon aus, dass du dir einen beliebigen Präfix (Titel) aus der ersten Liste auswählst und einen beliebigen aus der zweiten Liste. Ich nehme als Beispiel Dr. David! Das klingt schonmal nicht allzu schlecht. Ein weiteres Beispiel: Miss Fanny – auch nicht schlecht. Oder MC Richard. Oder einfach nur DJ Marco. Das sind zwar keine schlechten Kombinationen, jedoch wird man sich diese Namen nicht merken. Das liegt daran, dass es zu viele gleichartige, ähnlich klingende Namen gibt. Zweitens erzeugen solche beliebigen Namen kein bleibendes Gefühl, woran man sich gern (oder auch ungern!) erinnert. Nach spätestens einer Woche möchte also jemand aus deinem Publikum einer Freundin von deinem Auftritt erzählen – dein Name sei z.B. DJ Marco – und er weiß den Namen einfach nicht mehr. Das ist nicht gut, sondern ein absoluter Super-GAU.

Kreative Namen braucht das DJ-Land!

Ich vermute, dass die oben genannten Möglichkeiten nicht dem entsprechen, was du dir unter einem perfekten DJ-Namen für dich vorstellst. Dann bleibt jedoch die Frage: „Wie möchtest du dich nennen? An wen (oder was) soll man sich später nach deinem Auftritt erinnern? Wen möchtest du verkörpern? Willst du nur ge- oder lieber auffallen?“

Ein kreativer Name wäre z.B. Electro Heart – das klingt, ist einprägsam und hat eine tiefere Bedeutung. Ein perfekter Name! Die Verbindung zweier (oder mehrerer) völlig verschiedener Begriff bietet sich an, weil der Kunde stutzig wird und sich fragt, was der Name wohl zu bedeuten hat. Womöglich versteht er ihn nicht; das wäre wiederum schlecht, weil man sich selten Dinge merkt, von denen man nichts versteht (du erinnerst dich sicher noch an deine Schulzeit, oder?). Wenn du also verschiedene Themen mixt, dann kommt meist etwas ganz Neues und Einzigartiges heraus. Probier das mal aus, ich liefere noch ein paar Beispiele, an denen du dich gern orientieren kannst!

  • Quantum Pro, Excaliburial, Dr. WTF, MC Mekka, Electro Heart, Phalaenopsis
  • Mr. Kirgistan, DJ Vector, The Fridge, No Sound System, Elephant MC
  • Miss Bad Goat, Low Noise Cloud, Psycho Psycho, Der Monitor, Click-Touch-Feel
  • Related 2 BPM, Dr. Georgious, Swordfish Sounds, The Stool, STRG+C
  • MC Gulli, Der Wiederhaken, Feel the Logic, Ein Farn im Walde, etc.

PS: Einen passenden Namen zu finden ist nur eines der vielen Probleme, die dir als DJ begegnen können. Um stets souverän und professionell aufzulegen, empfehle ich dir meinen Ratgeber für DJs herunterzuladen! In dem 60+ Seiten starken Ebook findest du alles zum Thema DJ – deine persönliche Entwicklung, Technikfragen und bisher unveröffentlichtes Material zu den Aspekten Publikum, Groupies, Gage und Sex…